Nachlese Alsweiler Frauenfastnacht 2016

 

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Alsweiler Frauenfastnacht – ein Fest für die Augen und alle Sinne.

Bunte Farben, soweit man sah: bunt geschmückt der große Pfarrsaal, bunt die fastnachtlich dekorierten Tische und bunt kostümiert das närrische Publikum. Unter dem Motto „Humor ist keine Gabe des Geistes, er ist eine Gabe des Herzens“ boten die Alsweiler Frauen alles auf, um die Herzen ihrer Gäste vor Freude schunkeln zu lassen.

Billa und Uschi

Punkt 9.11 Uhr hieß es: „Narrhalla-Marsch!“, das Festkomitee zog unter dem Jubel der Zuschauer ein und eröffnete den Morgen mit der musikalischen Proklamation: „‘s ess Faasenacht, ‘s ess Faasenacht!“ Nachdem diese Feststellung von niemand bestritten wurde, begrüßte die Vorsitzende der Alsweiler kfd, Monika Lambert als Marketenderin die närrische Versammlung, unter ihnen Gäste aus fast allen Orten des St. Wendler Landes. Nach einem ausgiebigen Frühstück – wie immer aus der bewährten Hand von Ilona Bick und ihrem Team – führte Ursula Leist als Moderatorin in gekonnter Versform durch ein Programm, das von einem High Light zum anderen stürmte. Als „Skihaserl“ berichtete Hildegard Wagner über ihre Erlebnisse in der Bergwelt der Alpen und die Tücken des Wintersports.

Das Eis – sollte je solches im Saal vorhanden gewesen sein - schmolz augenblicklich unter den Sonnenstrahlen der Heiterkeit zusammen. Die Nächste in der Bütt war Hedi Rauber. Sie wäre so gern eine andächtige Kirchgängerin, wie sie glaubhaft darlegte, wenn sich nicht immer wieder allzu profane Gedanken in ihre gottesfürchtige Stimmung drängen würden. Der zustimmende Applaus des Publikums zeigte, dass sie mit diesem Problem offenbar nicht alleine dastand. Orientalische Klänge begleiteten die Tänzerinnen Pia und Daniela aus Marpingen, die zeigten, dass der Nahe Osten nicht nur bedrohliche, sondern durchaus auch anziehende Seiten zu bieten hat. Ein Knüller besonderer Art war der Besuch der bayrischen Schönheitskönigin alias Anne Stoll, eine zierliche, feenhafte Erscheinung voll Anmut und Grazie. Das Publikum war hingerissen!

Begeisterung auch für Annerose Backes, die als „Häärekeche“ allerhand aus dem Alsweiler Pfarrhaushalt ausplauderte, genauso wie für Willi und die Biene Maja (Landrat Udo Recktenwald und Frauenbeauftragte Ursula Weiland), die über allerhand zu berichten hatten, was ihnen beim Flug durch das St. Wendler Land aufgefallen war. Dass das jüngste Drama um den Busverkehr dabei nicht ausgespart wurde, war sonnenklar. „Ein Glück, dass mir fliege kenne“, meinte Willi. „Jo“, entgegnete die Biene Maja, „Sonschd ginge mir jetzt emmer noch an der Haltestell stehn!“

Nachdem die beiden wieder abgeschwirrt waren, brachte der nächste Programmpunkt den Saal völlig in närrische Ektase:

Das Disharmonie-Orchester

das Alsweiler Disharmonie-Orchester unter der Stabführung von Hofkapellmeister Wolfgang „Amadeus“ Breininger lies alle Dämme vornehmer Zurückhaltung brechen. Der Stardirigent mit dem Mozartzopf holte mit vollem körperlichem Einsatz das letzte aus der Damenkapelle mit den unkonventionellen Instrumenten heraus. Kein Wunder, dass das Publikum energisch nach einer Zugabe verlangte. Zwei Frauen beherrschten anschließend die Bütt: Rosi Wegmann mit Gummistiefeln und Zigarre als Frau Flodder und Marliese Brill als Billa, die über die Schwierigkeiten referierte, einen passenden Mann zu finden. Eine Pointe jagte die nächste, ein Tusch den anderen, die Zeit verging im Flug.

Das Finale

Das große Finale bestreitet seit Jahren Gitte Frank und ihre Gruppe „Frauenpower“. So war es auch diesmal: „Alleh hopp, Alsweiler steht Kopp“ – ein Medley der bekanntesten und beliebtesten Karnevalslieder, die vom ganzen Saal mitgesungen wurden, beendete einen Morgen, der das Prädikat „SUPER“ mehr als verdiente. „Humor ist keine Gabe des Geistes, er ist eine Gabe des Herzens“ – und Menschen aus ganzem Herzen froh zu machen, das ist der kfd Alsweiler damit wieder einmal großartig gelungen. In erheblichem Maße dazu beigetragen haben neben den Akteuren natürlich Luigi Burgio, der seit Jahren für die musikalische Umrahmung hervorragend sorgt, sowie die vielen fleißigen Helfer und Helferinnen, die nie im Rampenlicht stehen und die doch so unentbehrlich sind. Ihnen allen ein großes Kompliment und – Alleh hopp bis nächstes Jahr!